Schönheit liegt im Auge des Betrachters, wird öfter mal behauptet. Das ist natürlich wahr, jeder hat einen andere Geschmäcker und Vorlieben. Doch eine Formel scheint Schönheit und Symmetrie zusammengefasst zu haben. Wir zeigen Ihnen wie der Goldene Schnitt Designs geprägt hat und unser menschliches Auge zufriedenstellt.
Der Goldene Schnitt kommt häufig in der Natur vor und wenn er in einem Design verwendet wird, fördert er organische und natürlich aussehende Kompositionen, die ästhetisch ansprechend für das Auge sind. Aber was genau ist der Goldene Schnitt?
Der Goldene Schnitt
Der Goldene Schnitt existiert, wenn eine Linie in zwei Teile geteilt wird und der längere Teil (a) geteilt durch den kleineren Teil (b) gleich der Summe von (a) + (b) geteilt durch (a) ist, die beide 1,618 ergeben. Der Goldene Schnitt kann in allen Formen der Natur – Farne, Blumen, Muscheln, sogar Wirbelstürme auftreten – was vielleicht der Grund ist, warum wir sie so visuell ansprechend finden. Denn es ist in der Tat die Natur in ihrer schönsten Form. Das Verhältnis 1:1,618 wird oft von Fotografen angewandt, um schöne Bilder zu erzeugen. Aber auch Möbel werden zum Beispiel durch die Formel des Goldenen Schnittes designt. So entstehen zum Beispiel perfekte Tische oder perfekt angeordnete Schubladen.
Warum spielt der Goldene Schnitt eine Rolle für Designer?
Warum ist der Goldene Schnitt für Designer wichtig? Er ist ein weiteres Werkzeug, welches hilft, etwas zu entwerfen, das bei den Benutzern den richtigen emotionalen und visuellen Tonfall erzeugt. Diese Theorie existiert, ob diese nun absichtlich angewandt wird oder nicht.
Der Goldene Schnitt weist auf Bereiche hin, auf die sich der Benutzer wahrscheinlich konzentrieren und die er aufgrund der Natur betrachten wird. Er hilft bei der Schaffung von Gleichgewicht und Maßstäben.
Der Goldene Schnitt in Kunst
Während der Renaissance nutzte der Maler und Zeichner Leonardo Da Vinci die durch den Goldenen Schnitt festgelegten Proportionen, um seine Meisterwerke zu konstruieren. Sandro Botticelli, Michaelangelo, Georges Seurat und andere scheinen diese Technik in ihren Kunstwerken verwendet zu haben.
Dein Gesicht ist ein goldener Schnitt
Angeblich kann man, wenn man ein menschliches Gesicht direkt betrachtet, umso mehr Maße nehmen, die dem Goldenen Schnitt entsprechen, je näher es dem Schönheitsideal ist.
Und so können Sie ein perfektes Gesicht identifizieren:
- Teilen Sie die Höhe Ihres Gesichts (von der Oberkante Ihres Kopfes bis zur Unterkante Ihres Kinns) durch die Breite Ihres Gesichts an der breitesten Stelle, und Sie erhalten ungefähr phi. (1.618)
- Der Abstand zwischen Ihren Augen ist etwa so breit wie ein Auge.
- Das Maß vom Haaransatz bis genau zwischen die Augen, und von zwischen den Augen bis zur Nasenspitze, und von der Nasenspitze bis zur Unterseite des Kinns sollten alle annähernd gleich sein, um angebliche perfekte Schönheit zu erreichen.
Versuchen Sie dies:
Drucken Sie ein Foto von Ihrem Gesicht aus und messen Sie es, um zu sehen, wie nahe Sie einem perfekten Gesicht sind.
Ist es nicht schön zu sehen, dass manche mathematischen Formeln tatsächlich tagtäglich in unserem Leben vorkommen? Vielleicht werden Sie ja in Zukunft öfter darauf achten, wie verschiedene Komponenten zueinander stehen und vielleicht entdecken Sie den Goldenen Schnitt ja auch in bekannten Logos!
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)