Es wird empfohlen, das Öl circa eine Minute im Mund unter der Zunge zu belassen, ehe das Öl heruntergeschluckt wird. Ein Teil des CBDs wird dadurch durch die Schleimhaut des Mundes aufgenommen. Dies geht in aller Regel schneller, als wenn es über den Magen in das Blut gelangt. Nach etwa einer Minute kann es dann geschluckt werden.

Für CBD-Kapseln gilt ebenfalls dasselbe wie für die Einnahme als Tropfen. Jedoch muss der Magen die vorhandene Nahrung zunächst zersetzen und benötigt dafür eine gewisse Zeit. So kann es schon einmal bis zu sechs Stunden andauern, bis die Wirkung des Cannabidiols eintritt.

CBD Blüten können geraucht, inhaliert, verdampft oder auch als Tee getrunken werden. Dabei ist jedoch der Wirkungseintritt unterschiedlich. Beim Rauchen, Verdampfen oder Inhalieren werden die Wirkstoffe über die Lunge aufgenommen, was besonders effektiv ist. Manche Anwender sprechen von einem Linderungseffekt von circa fünf Minuten. CBD Blüten sind daher eine schnelle Hilfe bei Beschwerden.

Die Rechtslage in Deutschland, Österreich und Schweiz

CBD-Produkte wie CBD-Tee, CBD-Öl oder CBD-Blüten sind im Internet erhältlich. Die derzeitige Rechtslage ist allerdings nicht eindeutig. Sowohl Verkäufer als auch Anwender sind oftmals verunsichert. Daher wird immer wieder intensiv über diese Thematik gesprochen, recherchiert und mit den betroffenen Behörden gesprochen.

Ein wichtiger Aspekt ist aber, dass der Missbrauch auch in der Medizin nicht ausgeschlossen werden kann. Auch wenn CBD-Blüten weniger als 0,2 Prozent des THC enthalten, besteht nach dem Gesetzgeber die Möglichkeit, das THC zu extrahieren. Daher sind vor allem die CBD-Blüten in jedem Fall illegal.

Außerdem bleibt bei der Anwendung offen, woher die Blüten stammen, und ob die angegebenen CBD-Werte in den Präparaten auch der Wahrheit entsprechen. Dies gilt auch für den THC-Gehalt, welcher zwar immer unter 0,2 Prozent angegeben ist, aber eigentlich auch höher sein kann.

CBD-Tee in der Medizin

Der Nutzen der Cannabinoide für die Behandlung von Schmerzen ist inzwischen wissenschaftlich belegt: Die Präparate helfen gegen viele chronische Schmerzzustände. So wurde die Hanfpflanze von der Herbal Medicinal Products Platform (HMPPA) zur Arzneipflanze des Jahres 2018 ausgewählt.
Cannabinoide, die wichtigsten Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, werden in der Medizin vor allem zur Schmerzbehandlung eingesetzt.

Der wichtigste Vorteil im Gegensatz zum Inhalieren des Cannabis aus den Joints ist vor allem die Möglichkeit der genauen Dosierung.

Das THC wird unter anderem zur Therapie bei HIV Tumoren, Erkrankungen des Nervensystems, bei spastischen Schmerzen und Multipler Sklerose eingesetzt.

Zunächst wurden die Cannabinoide vor allem bei HIV- und Tumor-Patienten eingesetzt, um Erbrechen, Übelkeit, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit zu behandeln.

Mittlerweile belegen immer mehr Daten ein breiteres Wirkungsspektrum. So wirkt Cannabis auch beim Querschnittssyndrom und verschiedenen Neuropathien. Synthetisches Cannabinoid ist eine künstlich hergestellte Substanz, die eine ähnliche Wirkung hat wie pflanzlicher Hanf. Das erste synthetische Cannabinoid wurde in den 1960er-Jahren entwickelt. Dies war kurz nachdem die chemische Struktur des THC entschlüsselt worden ist.

Anfänglich wurde das synthetische Cannabinoid in der medizinischen Forschung verwendet, seit einigen Jahren hingegen wird synthetisches Cannabinoid auch zu Rauschzwecken angewandt.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank