Sie waren nie so aktuell wie in diesen Tagen. Durch die Corona-Pandemie haben OP- und FFP2-Masken einen Stellenwert in der Gesellschaft, wie es bis dato noch nie der Fall war. Seit über 2 Jahren sind sie Teil des Alltags geworden und wurden immer wieder mit Regulierungen Teil der Pandemiebekämpfung. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen OP- und FFP2-Masken?

Maskenpflicht in Deutschland

Seit Januar 2021 hat Deutschland mit der Maskenpflicht ein weiteres Instrument zur Pandemiebekämpfung installiert. Das gilt unter anderem für öffentliche Verkehrsmittel aber auch für Schulen oder den Einzelhandel. Wer sich hier aufhält, muss zumindest eine OP-Maske tragen. Wer noch sicherer sein möchte, kann dann optional zur FFP2-Maske greifen. Lange wurde darüber debattiert, welche Maske nun sicherer und sinnvoller ist, dabei liegen die Unterschiede eigentlich auf der Hand. Schon wenn man eine Schutzmasken kaufen möchte, merkt man am Preis, welche vermutlich mehr Schutz bietet, denn FFP2-Masken sind deutlich teurer als herkömmliche OP-Masken.

Die OP-Maske

Medizinische OP-Masken kannte man vorher eigentlich nur aus dem Krankenhaus, wo Ärzte und Pfleger sie seit jeher nutzen, um die Patienten vor Infektionen zu schützen, gleichzeitig aber auch um selbst geschützt zu sein. Die Gesichtsmaske besteht aus einem mehrschichtigen Kunststoff und kommt in einem Falten-Look daher, woran man sie jederzeit sehr gut als OP-Maske identifizieren kann. Sie bietet in erster Linie den Menschen in näherer Umgebung Schutz vor Tröpfcheninfektionen. Tröpfchen, die durch das Sprechen oder Husten sonst schnell übertragen werden können. Aerosole hingegen sind hier kaum mit inbegriffen, da der Kunststoff nicht engmaschig genug ist, um auch ausreichend vor ihnen zu schützen. Hinzu kommt die kurze Tragedauer, denn die Masken werden schnell feucht und sollten spätestens nach einem Tag ausgetauscht werden.

FFP2-Maske als nächste Stufe

Die meisten FFP2-Masken haben eine Trichterform und fungieren unter anderem auch als Feinstaubmasken. Das signalisiert schon, dass sie auch für Aerosolen schützt, da der Stoff feinmaschiger ist und so auch kleinere Teilchen weder ein- noch ausdringen können. In Deutschland gibt es die Masken in den Schutzklassen FFP1, FFP2 und FFP3. Für das Corona-Virus sollte man mindestens eine FFP2-Maske nutzen, auch wenn eine FFP3-Maske noch besseren Schutz bieten würde. Alle Masken dieser Art dürfen nur verkauft werden, wenn die CE-Kennzeichnung und eine vierstellige Prüfziffer darauf abgedruckt ist.

Welche Maske ist besser?

Lange Zeit konnte man in Deutschland auch die normalen OP-Masken tragen, allerdings bieten diese gerade in Innenräumen keinen guten Schutz. Bei FFP2-Masken ist man im Innenraum bei einer Zeit von 20 Minuten nur 0,1 Prozent gefährdet was eine mögliche Ansteckung betrifft. Selbst wenn die Maske nicht optimal sitzt, sind es lediglich 4 Prozent. Bei einer OP-Maske hingegen sind es nur 10 Prozent Schutz aber immerhin deutlich mehr als keine Maske zu tragen, denn hier liegt das Risiko bei 100 Prozent.

Wer optimal vom Schutz seiner Maske profitieren möchte, sollte diese stets richtig tragen. Das heißt unter anderem, dass sie eng am Gesicht anliegt und der verbaute Eisenbügel um die Gesichtskonturen herum angelegt wird. Wenn man die Maske absetzt, sollte man niemals mit den Fingern in die Regionen fassen, die in der Nähe des Mundes oder der Nase sind, wenn man die Maske trägt. Bestenfalls fasst man sie nur an den Kordeln an, welche die Maske an den Ohren befestigen. Die Lagerung sollte ebenfalls durchdacht sein, denn frei herumliegend oder in der Hosentasche können sich Keime und Viren sehr schnell verbreiten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Maske in einem kleinen Plastikbeutel luftdicht verschließen. Allerdings auch nur dann, wenn die Maske noch trocken ist. Eine feuchte Maske sollte ohnehin umgehend durch eine neue Maske ersetzt werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank