Die Weintradition Südafrikas reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Diese lange Tradition und die Tatsache, dass Südafrika ein aufstrebendes Weinland in unserer Zeit ist, steigert die Beliebtheit der südafrikanischen Weine weiter. Südafrika vereint ideales Klima mit vielfältigen Böden und einer moderner Weinkellertechnik. Damit werden Premiumweine international zugänglich und erhalten sowohl die verdiente Anerkennung sowie Auszeichnung. Qualität, Nachhaltigkeit und Terroir-Ausdruck sind die Schlagwörter in Verbindung mit Weinen aus Südafrika. Beliebte Regionen sind beispielsweise Stellenbosch, Franschhoek, Paarl, Swartland oder Elgin. Sehen wir uns diese Regionen etwas genauer an.

Weinbauregionen Südafrikas

Stellenbosch: Das Herz des südafrikanischen Weinbaus ist Stellenbosch. Produziert werden dort vor allem Weinsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz und Chenin Blanc. Zahlreiche Weingüter mit guten Ruf dort sind z. B. Kanonkop und Rust en Vrede.

Franschhoek: Diese Region unterliegt französischem Einfluss und bekannt sind die elegante Weißweine und Schaumweine. Die Boutique-Weingüter legen Fokus auf Qualität.

Paarl: Tradition und Moderne treffen hier in dieser warmen Region zusammen und es entstehen kräftige Rotweine.

Swartland: „New Wave Wines“ steht für innovative Winzer in dieser Region. Alter Reben werden bevorzugt und bei der Produktion wird eine minimalinvasive Vinifikation umgesetzt.

Elgin & Walker Bay: Etwas kühler in dieser Region entstehen Weinsorten für Pinot Noir, Chardonnay und Sauvignon Blanc.

Rebsorten und Stilrichtungen

Zu den weißen Rebsorten, die in Südafrika angebaut wird gehört Chenin Blanc. Diese ist sozusagen die Nationaltraube und zeigt sich vielfältig, frisch und fassgereift. Sauvignon Blanc beschert Aroma und zeigt sich von der mineralischen Seite mit kühlklimatischer Prägung. Chardonnay ist elegant und oft im Barrique ausgebaut.

Bei den roten Rebsorten zählt Pinotage zu den Besonderen mit autochthoner Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsault.  Pinotage ist kräftig und würzig. Auch der Bordeaux-Stil ist bei den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot vertreten und diese können gut gelagert werden. Würzig und fruchtbetont kommt auch Syrah bzw. Shiraz aus Südafrika, teils im Rhône-Stil.

Des Weitere zählen Schaumweine (MCC – Méthode Cap Classique) zu den südafrikanischen Weinprodukten. Schaumweine werden der Tradition gemäß in den Flaschen gegärt. Südafrikanische Schaumweine sind qualitativ hochwertig und werden aus Chardonnay oder Pinot Noir Trauben hergestellt.

Nachhaltigkeit und Innovation

Bei Premium-Hersteller sind Biodynamie und Bio-Weinbau zunehmend verbreitet. Moderne Kellertechnik, präzise Weinbereitung und faire Arbeitsbedingungen unterstützen den nachhaltigen Weinanbau, der auch im Sinne von sozialer Verantwortung durch Empowerment Projekte steht. Die IPW-Zertifizierung (Integrated Production of Wine) erhalten nicht selten die umweltfreundlich hergestellte Weine aus Südafrika.

Genuss und Vermarktung

Südafrikanischer Wein ist auf den Exportmärkten mit steigenden Nachfrage vor allem im Premiumsegment vertreten. Zu den Exportmärkten gehören USA, Asien und Europa. Weintouristen besuchen Weingüter Südafrikas für Wine Tastings oder zum Genuss im Gourmetrestaurant. Südafrikanischer Wein lässt sich mit internationaler und lokaler Küche gut kombinieren (Food Pairing). Die Weinbewertungen bei Wine Spectator, Decanter und Platter’s Guide fallen hoch aus.

Wein aus Südafrika – wir halten fest:

Südafrika hat eine lange Weintradition. Das Angebot an Weinen weist ein breites Spektrum auf, vor allem Premiumweine mit einem ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis sind auf dem Mark käuflich. Die südafrikanische Weintradition paart sich mi Innovation und Terroir, was der Schlüssel zur Einzigartigkeit ist. Für Weinliebhaber sind die südafrikanischen Weine das Geschmackserlebnis schlecht hin, wenn neue Richtungen entdeckt werden möchten. Sowohl für Kenner und Genießer sind die Premiumweine aus Südafrika eine lohnende Entdeckung.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank