Der Proberaum ist der ideale Ort, um Musik zu machen. Er ist praktisch und wirkt inspirierend. Selbst für Hobbymusiker. Er ermöglicht, sich ganz auf die Musik zu konzentrieren und in Ruhe zu üben. Aber was macht den perfekten Proberaum aus?

Warum ein Proberaum?

Ein schallgeschützter Raum ist ein perfekter Ort, um mit anderen Musikern zu üben und zu jammen. Darin können Künstler den Lärmpegel ungehindert erhöhen, was in einem regulären Wohnbereich nicht geht. Der Raum kontrolliert die Akustik besser, wodurch der Musiker seinen Klang verfeinern kann. Ein Ort für die Planung und Durchführung kleiner Aufnahmesessions. Es ist nicht leicht, einen professionellen Proberaum zu mieten. Sie erfordern lange Wartezeiten. Deshalb entscheiden sich viele Musiker für den Selbstbau. Gut gestaltet bietet er die perfekte Umgebung, sowohl für Proben als auch für Aufnahmen.

Die Anforderungen

Der Raum sollte groß genug sein, um alle Bandmitglieder bequem zu beherbergen sowie alle Instrumente und Ausrüstung unterzubringen. Überdies ist gutes Licht unerlässlich. Die richtige Beleuchtung macht die Räumlichkeit gemütlich und inspirierend. Zudem ist die Klangqualität wichtig. Der Raum sollte mithilfe von Akustikpaneelen oder anderen Schallabsorbern ausgestattet sein. Diese schotten nicht nur ab, sondern gewährleisten eine gleichmäßige Raumakustik. Auch ein gutes Aufnahmegerät ist unerlässlich. Eine qualitativ hochwertige Aufnahmeausrüstung hilft dem Musiker, Ideen problemlos festzuhalten. Außerdem ist es wichtig, dass der Raum gut belüftet wird.

Akustische Behandlung

Ein wichtiger Faktor beim Bau ist die akustische Behandlung. Die Akustik sollte stets im Vordergrund stehen. Dies bedeutet, dass er keine Hohlraumresonanzen aufweist und wenig Schallreflexion zulässt. Wenn die Wände und Decken nicht richtig behandelt sind, kann es zu übermäßigem Echo kommen. Dies beeinträchtigt die Qualität der Aufnahmen. Diese Probleme lassen sich mit Abdeckungen wie Schaumstoffplatten an den Wänden und an der Decke lösen. Sie halten den Schall im Raum. Um einen schalldichten Raum zu bekommen, ist es wichtig, alle Lücken zwischen den Wänden abzudämmen. Ebenso müssen die Tür- und Fensterrahmen abgedichtet werden.

Molton: eine günstige Alternative

Molton ist ein weiches, flauschiges Material, das sich für die Absorption von Schall eignet. Es reduziert den Nachhall im Raum. Schaumstoff eignet sich natürlich besser, jedoch ist er kostspieliger.

Beleuchtung und Strom

Das Licht und die Elektrizität spielen eine wichtige Rolle beim Baum des Proberaums. Die Beleuchtung muss hell sein, damit der Musiker alles gut erkennen kann. Der Raum sollte über mehrere Steckdosen verfügen. Eine separate Schutzeinrichtung für Dosen ist empfehlenswert, um Kurzschlüsse und andere elektrische Probleme zu vermeiden.

Aufbau und Design

Der ideale Proberaum sollte einladend wirken und die Kreativität anregen. Das Design des Raumes ist ebenso wichtig, wie seine Größe. Die Farben und das Licht im Raum sollten beruhigend und entspannend wirken. Überdies benötigt er bequeme Möbel. Einige Hersteller bieten bereits fertige Räume an. Diese eignen sich für Einsteiger, da sie bereits vorgeschnitten und somit leichter zu installieren sind.

Die Feuchtigkeit

Der ideale Proberaum sollte nicht zu feucht sein. Denn Feuchtigkeit kann das Holz der Instrumente beschädigen. Gitarrensaiten können Rost ansetzen. Auch können die Verstärker kratzen. Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, helfen Luftentfeuchter. Dieser filtert die Feuchtigkeit aus der Luft. Zudem ist eine zu hohe Feuchtigkeit in der Luft unangenehm für den Musiker. Sie macht Kopfschmerzen und müde. Als optimal gilt eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 60 Prozent. Der eigene gebaute Proberaum, ist eine Möglichkeit, die ideale Umgebung für die komponierten Musikstücke zu schaffen. So kann sich der Musiker uneingeschränkt auf das Wesentliche konzentrieren und die Proben in vollen Zügen genießen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank