Wird von dem Immobilienmarkt in Berlin gesprochen, fallen Begriffe, wie Milieuschutz, Mietendeckel und Enteignungsängste. Die Mieten und die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren in der deutschen Hauptstadt kontinuierlich stark angestiegen.


Dennoch stellt Berlin nach wie vor eine attraktive, dynamische Metropole dar, deren Bevölkerungszahl stetig wächst. Diejenigen, die sich für eine Immobilie in Berlin interessieren, sollten daher einen Blick in die Mediwelt Immobilienwerte werfen.

Ob sich der Kauf einer Immobilie in Berlin in den aktuellen Zeiten überhaupt noch lohnt, beleuchtet der folgende Beitrag.

Knappes Angebot an Wohnraum in Berlin

In der Spreemetropole ist der Wohnraum knapp. Grund dafür ist vor allem, dass die steigende Wohnungsnachfrage in den vergangenen zehn Jahren stark unterschätzt wurde. Es wurden zu wenig neue Objekte gebaut, um dem Defizit an Wohnungen, welches mittlerweile rund 120.000 Einheiten umfasst, entgegenzuwirken.

Der Anteil von Mietern liegt in der Berliner Bevölkerung bei rund 85 Prozent. Die steigenden Mieten haben bei diesen vermehrt zu Protesten und Beschwerden geführt. Da die Konkurrenz bei der Suche nach einer Mietwohnung überaus groß ist, fällt die Chance, eine passende Wohnung zu finden, sehr klein aus. Durch das anhaltende Bevölkerungswachstum nimmt das Problem immer stärker zu.

Die Auswirkungen des Mietendeckels

Die aktuelle Regierung wollte das Problem durch die Einführung des Mietendeckels lösen. Allerdings hat sich dieser auf den Wohnungsmarkt tendenziell negativ ausgewirkt.

Der Wohnraum ist noch knapper geworden, da Investitionen oder Neubauprojekte durch den Mietendeckel keinesfalls gefördert werden. Daneben gibt es zahlreiche Vermieter, welche ihre Wohnungen aufgrund der gedeckelten Preise nun überhaupt nicht mehr vermieten möchten.

Selbst, wenn es keinen weiteren Bevölkerungswachstum mehr gäbe, müssten bei dem aktuellen Defizit von rund 120.000 Wohnungen für fünf bis sieben Jahre pro Jahr 18.000 neue Wohnungen gebaut werden, um am Wohnungsmarkt wieder ein Gleichgewicht zu erreichen.

Allerdings könnte dieses Ziel mithilfe einer vernünftigen Wohnungspolitik durchaus erreicht werden. Wird der Mietendeckel zukünftig jedoch beibehalten, wird sich der Bau von neuen Objekten reduzieren und das Ungleichgewicht sich weiter verstärken.

Hauskauf in Berlin – Attraktive Bedingungen durch Niedrigzinsen

Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus, bleiben Darlehen jedoch weiterhin überaus erschwinglich. Immobilien, die eine geringe Rendite mit sich bringen, lohnen sich so weiterhin, wenn die Zinsen des Darlehens unter der Rendite liegen. Die Entwertung des Geldes verläuft darüber hinaus zugunsten von Immobilien. Das bedeutet, dass die Preise für Immobilien weiterhin steigen.

Die Berliner Immobilienpreise gestalten sich im internationalen Vergleich und ebenso im Vergleich zu anderen beliebten deutschen Großstädten heute außerdem noch relativ gering – sogar im Bereich der Neubauten.

Immobilienkauf in Berlin lohnenswert

Die Wohnungsknappheit in der deutschen Hauptstadt wird laut Einschätzungen von Immobilienexperten noch mindestens für die kommenden fünf Jahre anhalten.

Besonders hinsichtlich der Durchsetzung des Mietendeckels in Berlin, werden Eigentumswohnungen, die leer stehen, immer seltener – die Nachfrage wird so über kurz oder lang das Angebot übertreffen. Dazu kommt das Umfeld der anhaltenden Niedrigzinsen, durch welches sich eine Finanzierung oft günstiger als das Mieten einer Wohnung gestaltet.

Die Prognose über die zukünftige Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt in Berlin zeigt außerdem, dass die Preise voraussichtlich bis zum Jahr 2030 noch stark ansteigen werden. Somit ist ein Immobilienkauf in Berlin auch in den heutigen Zeiten durchaus noch lohnenswert.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank