Acrylglas: Ein Überblick

Wenn man etwas aus Glas kaufen möchte, muss es nicht immer das Modell aus echtem Glas sein. Stattdessen kann man auch auf Acrylglas setzen, die eine ausgesprochen gute Alternative zu herkömmlichem Glas darstellt. Nun stellt sich aber natürlich die Frage, ob Acrylglas schlechter oder vielleicht sogar besser als Glas ist und wofür man es sonst noch verwenden kann. Neben dieser Frage wird im Folgenden auch noch geklärt, welche Vorteile das auch als Plexiglas bekannte Material mit sich bringt.


Acrylglas: Was ist das eigentlich?

Wie bereits erwähnt ist Acrylglas auch unter dem Namen Plexiglas bekannt. Allerdings ist das lediglich der Markenname, der von einem der Hersteller verwendet wird. Die allgemein gültige Bezeichnung ist Acrylglas oder auch Kunstglas. Das Material, dessen chemische Bezeichnung Polymethylmethacrylat (PMMA) lautet, wird bereits seit den 1920er Jahren verwendet und kommt in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz.

Wo kommt Acrylglas zum Einsatz?

Da Acrylglas ausgesprochen bruch- und schlagfest ist, kommt es in vielen verschiedenen Bereichen zum Einsatz. So wird es oft als Glasersatz verwendet, aber auch in der medizinischen und industriellen Branche. Ersteres ist vor allem bei Heimwerkern der Fall, wenn es um die Verglasung von Fenstern oder um die Abdeckung von Treibhäusern geht. Darüber hinaus wird es im Fassadenbau verwendet und auch bei der Herstellung von Werbeflächen und Firmenschildern stellt Acrylglas ein beliebtes Material dar. Ebenso beliebt ist der Einsatz als Duschabtrennung, als Raumteiler oder auch als Bilderrahmen. Ein weiterer Vorteil von Acrylglas ist, dass man das Material so gut wie überall bekommen kann. So kann man die Kunststoffplatten online bestellen, was den Aufwand deutlich reduziert.

Im medizinischen Bereich wird das Material bei der Herstellung von Kontaktlinsen, Prothesen und Brillengläsern verwendet. Auch im zahnmedizinischen Bereich kommt es zum Einsatz. Aber auch viele Gegenstände, die man im Haushalt findet, bestehen aus Acrylglas – zum Beispiel Gewürzmühlen oder Salatschüsseln.

Die Reinigung von Acrylglas

Da die Oberfläche von Acrylglas recht empfindlich ist, sollte man diese am besten mit einem Microfasertuch oder mit einem antistatischen Kunststoffreiniger reinigen. Scharfe und chemische Mittel sollte man nicht verwenden, da diese das Glas beschädigen können. Grundsätzlich sollte man die Mittel immer an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.

Hat Acrylglas Nachteile?

Trotz der vielen Vorteile bringt Acrylglas auch einige Nachteile mit sich. So ist es zum Beispiel recht anfällig gegenüber Kratzern, was auf die vergleichsweise geringe Härte des Materials zurückzuführen ist. Selbst bei der Reinigung kann es schon zu Beschädigungen kommen, weshalb man hier besonders vorsichtig sein sollte. Außerdem zieht Acrylglas Staub an, da es sich elektrostatisch auflädt. Dadurch muss man das Glas verhältnismäßig oft putzen, was wie bereits erwähnt etwas aufwändiger ist.

Dennoch bietet Acrylglas eine gute Alternative, es ist leichter als Glas, und somit für die Industrie, Medizin und auch für die Produktion von Alltagsgegenständen wichtig. Acrylglas bietet zum Beispiel eine gute Alternative, wenn man eine Terrassenüberdachung mit viel Licht bauen möchte. Glas wäre zu schwer und unhandlich – Acrylglas stellt dagegen die perfekte Alternative dar. Daneben ist es zwar kratzanfälliger als Glas, dafür aber auch bruchsicherer und weniger gefährlich.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank