Im Frühjahr wird die Teichsaison eröffnet. Das bedeutet, dass der Teich nach den dunklen Wintermonaten wieder für gemacht werden muss. Bereits im Vorfeld sollte man alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um einen gesunden Teich mit klarem Wasser zu schaffen. Wenn man also beschließt, den Eisfreihalter abzubauen, so kann man mit der Reinigung und der Vorbereitung beginnen. Am besten lagert man diesen dann an einem trockenen und geschützten Ort. So kann man ihn im nächsten Herbst und Winter dann wieder benutzen. Wie Sie Ihren Teich startklar machen für das kommende Frühjahr und den Sommer erklären wir Ihnen in diesem Artikel. Wie müssen Sie vorgehen, um die Qualität vom Teichwasser zu optimieren? Brauchen Sie einen Teichsauger für die Teichpflege? Und was müssen Sie bei einer regelmäßigen Reinigung des Teichs nach dem Winter beachten? Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung machen Sie den Gartenteich fit für dir neue Saison.

Schritt-für-Schritt in die neue Teichsaison

Schritt 1: Grobe Reinigung:

Es ist wichtig, dass das biologische Gleichgewicht im Gartenteich entsteht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man zunächst den Teich von allen Algen, Verschmutzungen, Laub, abgestorbenen Pflanzenteilen und Blättern reinigt. Diese kann man am leichtesten mit einem Algenkescher entfernen. Durch das feinmaschige Netz lassen sich grobe Verschmutzungen schnell beseitigen. Diese kann man anschließend zum Kompost hinzufügen oder aber man mischt es unter die Blumenerde. Das kann die Stickstoffzufuhr verbessern. Man gewinnt dadurch einen natürlichen Dünger aus dem eigenen Garten.

Schritt 2: Prüfung von Defekten und Mängeln:

Anschließend sollte man den Teich nach Schäden und Mängeln untersuchen. Die Teichschale sollte begutachtet werden und auch die Teichfolie. Die defekten Stellen sollten anschließend repariert werden.

Schritt 3: Entfernen von Schlamm:

Ist der Schlamm nur in geringem Maße vorhanden, so kann man ihm mit einem flüssigen Schlammentferner zu Leibe rücken. Diesen kann man in einem Fachgeschäft kaufen. Oft ist der Schlammertrag aber deutlich höher. Für gewöhnlich setzt sich eine dicke Schlammschicht über die Wintermonate am Teichboden ab. Bei einer solchen Schlammschicht nutzt man am besten einen Schlammsauger.

Schritt 4: Pumpe, Filter und Teichtechnik untersuchen

Wenn man es nicht schon im Herbst getan hat, so muss man nun die Filteranlagen und Pumpen säubern und auf ihre Funktion überprüfen. Filterschwämme und UVC-Lampen sollten bei Bedarf gewechselt werden und defekte Teile müssen repariert oder auch ausgetauscht werden. Gerade die UVC-Lampe sollte gründlich untersucht werden. Diese bringt die Teichsaiseon über immer eine hohe Leistung, aber diese Leistung nimmt ab und in der neuen Teichsaison sollte sie getaucht werden.

Schritt 5: Wasserqualität

Wenn die ersten warmen Tage kommen, so können die Filter auch wieder in Betrieb genommen werden. Davor sollte die Filterbiologie allerdings wieder hergestellt werden. Mit den richtigen Filterbakterien kann man für die optimale Biologie im Teichfilter sorgen. Es ist wichtig, dass die UVC-Lampe erst wieder eingeschaltet wird, wenn der Filterschlamm wieder voll mit Filterkakterien besiedelt ist. Dies dauert oft einige Tage. Dann hat man eine gute Wasserqualität hergestellt.

Schritt 6:  Wassertemperatur

Die Wassertemperatur sollte immer 12 °C betragen, bevor man mit der Fütterung der Fische im Teichwasser beginnt. Einige Fische, die nicht im Teich überwintert haben, kann man nun auch wieder ins Wasser setzen. 

Tipps und Tricks für die Teichsaison:

Tipp 1

Es sollte immer auf die richtige Dosierung von Teichpflegeprodukten geachtet werden. Der Teich sollte nicht überpflegt werden, aber der Verzicht auf Teichpflegemittel ist ebenfalls nicht gut. Einige Teichbesitzer möchten keine Pflegemittel benutzen, da sie ihnen zu viel Chemie enthalten. Die neusten Pflegemittel und auch Algenvernichter bestehen jedoch meistens aus natürlichen Stoffen. Diese sorgen für ein biologisches Gleichgewicht, wenn zwischen Schmutzeintrag und Schmutzabbau ein Ungleichgewicht vorhanden ist. Dies ist wichtig und schützt den Teich.

Tipp 2

Schlamm sollte nicht nur vor dem Frühjahr beseitigt werden, sondern auch regelmäßig abgesaugt werden. Die Trübung des Wassers ist oft das erste Anzeichen dafür, dass Handlungsbedarf vorhanden ist. Dann muss man schnell reagieren, denn der Schlamm erzeugt Faulgase und diese wirken sich schlecht auf das Wasserklima aus. Man sollte das ganze Jahr über auf das Absaugen des Schlamms achten.

Tipp 3

Regenwasser ist gut, aber hier ist Vorsicht geboten. Wenn der Regen direkt in den Teich fällt, so ist dies kein Problem. Auch wenn man die Wasserqualität stets kontrolliert, wird das Ökosystem nicht gestört. Schlecht ist es aber, wenn man das Wasser über die Regenrinne in den Teich fließen lässt. Das liegt daran, dass die Regenrinne voll von Ablagerungen ist in Form von Schmutz, Laub und auch Moos. Wenn diese Stoffe in den Teich gelangen, so ist dies der perfekte Nährboden für Algen. Es sollte darauf geachtet werden, dass Wasser nicht über eine Regenrinne in den Teich gelangt.

Fazit:

Mit der richtigen Pflege und Vorbereitung kann die Gartensaison beginnen und Ihr Teich wird auch startklar für das Frühjahr sein. Gerade nach dem Winter ist die Teichpflege besonders wichtig. Ein

Gartenteich erfordert allerdings das ganze Jahr über Aufmerksamkeit und nicht nur im Frühling. Auf die Schlammproduktion sollte besonders geachtet werden. Ein Teichschlammsauger kann hierbei hilfreich sein, da er schnell dem Schlamm zu Leibe rückt. Wenn man dann noch ein paar Tipps beachtet, schützt man seinen Teich und kann die kommende Teichsaison in aller Ruhe genießen. So kann der Frühling kommen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank