cloud

Eine unstrukturierte Cloud und der daraus entstehende Wildwuchs sorgt für Überraschungen. Mit den nachfolgenden sieben Tipps gewinnen Anwender die Kontrolle über alle im Unternehmen angewandten Cloud Ressourcen.

7 Tipps für eine geordnete Cloud

Mangelt es den Organisationen an Kontrolle und Transparenz über die eigenen Cloud-Ressourcen, stoßen verschiedene Probleme auf. Ein ungeordneter Cloud-Speicher stellt einen gängigen Fallstrick über unübersichtlichen Strukturen im Unternehmen dar. Um dies vorzubeugen und die Cloud richtig zu ordnen, sollten einige Punkte beachtet werden.

1. Anwenden einer Cloud-Strategie

Als erster Schritt ist es wichtig eine Cloud-Strategie zusammen mit Cloud Services zu entwickeln und diese in allen Abteilungen und Geschäftsbereiche zu verbreiten. Eine sorgfältig geplante Strategie für einen Cloud Speicher umfasst neben Management- und Betriebsthemen zusätzlich die Richtlinien für die Benutzer, rollenbasierte Zugriffsrechte und Migration. Sinnvoller Weise spiegelt die entwickelte Strategie die Roadmaps und neuesten Veränderungen der Geschäftsstrategie wieder.

Die Cloud-Strategie am besten schriftlich festhalten und an einem zentralen Ablageort hinterlegen. Zudem sollte das Dokument für Interessensvertreter und Entwickler der Organisation zugänglich sein. Somit dient das Strategie Dokument als Referenzdokument. Ein Unternehmen sollte sich nicht auf Power-Point-Präsentationen und mündliche Absprachen verlassen.

3. Anwenden von Cloud-Richtlinien

Die Cloud-Richtlinien bilden einen Teil der Cloud-Strategie. Sie stellen ein weiteres Hilfsinstrument zur Cloud-Ordnung dar.

Hier ein Beispiel:

Ein Unternemen möchte gerne festlegen, dass virtuelle Maschinen und Workloads automatisch de-provisioniert und heruntergefahren werden. Für die Umsetzung dieser Richtlinie wird die Unterstützung der IT-Abteilung benötig. Diese ist auf Input der Geschäftsseite angewiesen, um den geeigneten Zeitpunkt zu finden, wann die Ressourcen heruntergefahren werden können ohne dabei den laufenden Betrieb zu gefährden.

Nutzt ein Unternehmen BYOD (= Bring your own device) sollte geklärt werden, wie Geräte mit Services und Unternehmensdaten agieren. Hierfür ist es notwendig zusätzlich Governance-Richtlinien festzusetzen. Damit wird der Daten-Weg zu nicht genehmigten Cloud-Diensten verhindert.

2. Cloud-Migration sorgfältig planen

Mit einem Cloud-Migrations-Framework wird der Weg in die Cloud der einzelnen Geschäftseinheiten von On-Premises aufgezeigt. Das Framework deckt im Idealfall die Ressourcen-Verwaltung durch das Unternehmen ab, einschließlich der Konfigurationsautomatisierung, Integration, Ressourcen- und Kapazitätsautomatisierung. Zudem dokumentiert die Handhabung des Multi-Cloud-Managements inklusive der Dashboard-Berichte, Orchestrierung, Multi-Cloud-Bereitstellung und Selbstbedienungsportale.

Durch das Framewerk wird die Unternehmensführung mit eingeschlossen. Hierzu gehören neben der Verwaltung und Ausführung der Richtlinien auch das SLA-management und die Kostenoptimierung.

4. Ökonomie und Kostenoptimierung

Eine Kontrolle und Überwachung der Ausgaben für den Cloud Speicher stellt nicht nur alleine die Aufgabe der Finanzabteilung dar. Wer zum Beispiel Microsoft Azure anwendet, kann mit dem Azure Cost Management die Cloud-Kosten des eigenen Unternehmens Dokumentieren. Teilweise ist dies sogar auf anderen und weiteren Plattformen möglich.

Von Drittanbietern vorherrscht ein wachsendes Ökosystem wie CloudHealth oder Appito Cloudability. Diese können bei der Kostenüberwachung hilfreich sein.

Die Anwender stehen vor der Herausforderung genügend Zeit zu investieren um brauchbare Berichte, Workflows und Warnmeldungen zu erstellen. Damit können die Cloud-Operationen und die Geschäftsteam am besten unterstützt werden.

5. Cloud Verwaltungsplattform implementieren

Um sich einen Überblick über die derzeitige Struktur im Cloud Speicher zu verschaffen, können Anwender auf die Tools der Cloud-Managementplattform zurückgreifen. Mit den Services von Beispiel CloudTamer oder CloudBolt kann der Anwender eine Governance- und Management-Strategie implementieren. Dieses wird über den ganzen Anwendungslebenszyklus der Manager, Entwickler, Interessensvertreter und Betriebsteam geleitet. Begonnen bei der Provisionierung über eine Bereitstellung bis hin zur Inbetriebnahme und dem Betrieb.

Durch eine Cloud-Verwaltungsplattform wird eine einheitliche Ansicht gewährleistet für die Kontrolle der Cloud-Services, Test-, Entwicklungs- und Produktionsumgebung. Dieses Verfahren funktioniert auch Cloud-Übergreifend.

Eine regelmäßige Überprüfung der Managementplattform Ressourcenprüfung wird für die Cloud Ordnung empfohlen.

6. Richtiges Cloud-Management und –Governance

Das Cloud-Management und –Governance stellt nicht nur die Domäne eines IT-Abteilung oder Cloud-Teams dar. Vielmehr muss das Unternehmen die Abteilungen für unternehmensbezogene und technische Belange auf kollaborative und transparente Weise mit einbeziehen.

Damit wird sichergestellt, dass vor allem die Betroffenen zu vollwertigen Teilnehmer der Cloud-Initiative werden.

7. Ausbildungen und Schulungen

Eine weitere Möglichkeit für die notwendige Cloud-Ordnung ist es, den Nutzern und Entwicklern verschiedene Zertifikate erwerben zu lassen. Dadurch erhalten die Anwender ein besseres Verständnis für den Cloud-Speicher, den Services und den Ken neustem Best Practices.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank