Obwohl der Trend mittlerweile immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln geht, nutzen die deutschen Bürger nach wie vor das Auto für über die Hälfte aller Wege, die im Rahmen des alltäglichen Lebens zurückgelegt werden müssen. Damit belegt das Auto den ersten Platz, wenn es um die beliebtesten Transportmittel des Landes geht. Dass es sich dabei nicht um die umweltfreundlichste Lösung handelt, dürfte auf der Hand liegen. Allerdings wird das Auto von vielen als die komfortabelste und simpelste Lösung angesehen. Was viele dabei nicht wissen: Auch im Bereich der nachhaltigen Transportmittel gibt es hervorragende Alternativen – aber welche sind das?

Der Klassiker: die öffentlichen Verkehrsmittel

Wenn es um nachhaltiges Reisen geht, geht es in erster Linie darum, dass das Auto wenig oder im besten Fall gar nicht genutzt wird. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind eine Alternative, die schon lange bekannt ist, aber leider nicht wirklich beliebt. Das liegt allerdings nicht wirklich an den Verkehrsmitteln selbst, sondern vielmehr daran, dass viele Bürger gar nicht wissen, wie vielfältig das zur Verfügung stehende Angebot eigentlich ist. Vor allem in der Stadt kommt man mit Bus und Straßenbahn hervorragend von A nach B. Auch lange Strecken lassen sich mit dem Zug ausgesprochen komfortabel zurücklegen.

Das Fahrrad

Dass das Fahrrad meistens nicht für den Weg zur Arbeit oder andere Strecken genutzt wird, liegt in den meisten Fällen nicht daran, dass es nicht möglich ist. So nehmen Experten beispielsweise an, dass Autofahrer mehr als 30 Prozent der Strecken auch mit dem Fahrrad zurücklegen könnten. Dabei muss es nicht immer die klassische Variante sein. E-Bikes werden immer beliebter und auch der Kauf ist einfacher denn je. So gibt es mittlerweile viele Shops, in denen man ein E-Bike auf Rechnung bestellen kann. Mit dem Umstieg auf das Rad tut man nicht nur dem eigenen Körper etwas Gutes.

Gerade bei kürzeren Strecken unter fünf Kilometern ist man in vielen Fällen doppelt so schnell am Ziel als ein Autofahrer. Noch dazu hat man Muskeln und Herz-Kreislauf-System gestärkt. Des Weiteren sollte man dabei nicht vergessen, dass ein Fahrrad nicht nur in der Anschaffung, sondern vor allem im Unterhalt deutlich günstiger als ein Auto ist. Umwelt und Geldbeutel gleichzeitig schonen – geht es noch besser?

Zu Fuß gehen

Zugegeben, hierbei handelt es sich nicht wirklich um ein Transportmittel im eigentlichen Sinne. Nichtsdestotrotz ist es am besten für die Umwelt, wenn man nach Möglichkeit zu Fuß geht. Auch hier wird übrigens die eigene Gesundheit gefördert. Hinzu kommt, dass es völlig umsonst ist. Insofern ist es durchaus empfehlenswert, kleinere Strecken im Alltag zu gehen. Gerade in der Stadt ist das oftmals möglich, da viele wichtige Einrichtungen in der Regel sehr nah beieinander liegen.

E-Autos

In den letzten Jahren sind auch Elektroautos immer beliebter geworden, da es sich um eine ökologischere Alternative zum klassischen Auto mit Verbrennungsmotor handelt. Hinzu kommt, dass der Kauf staatlich gefördert wird, was die Autos mit Elektromotor umso attraktiver macht. Der Betrieb selbst stößt kein CO2 aus. Geladen wird das Fahrzeug an speziellen Ladestationen, die oft kostenlos sind. Im Kontrast dazu stehen die aktuell hohen Kosten für Benzin.

Fairerweise muss man allerdings anmerken, dass es leider noch nicht überall ausreichend Ladestationen gibt, was das Aufladen unter Umständen zur Herausforderung macht. Darüber hinaus sollte man beachten, dass die Produktion der Autos nicht wirklich umweltfreundlich ist.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank