An Einfallsreichtum mangelt es der Natur nicht. Sowohl in der Pflanzen-, als auch der Tierwelt lässt sich so einiges Erstaunliches entdecken. Wer ein wenig genauer hinsieht, kann faszinierende Wunder der Natur entdecken: Von unglaublichen Geschwindigkeiten bis hin zur Fähigkeit über Wasser zu laufen, hier stellen wir die fünf bemerkenswertesten Tiere und ihre Eigenschaften vor. Da kann der Mensch nicht mithalten!

Stirnlappenbasilisk – Ein Reptil, das über Wasser läuft

Dieser Basilisk stammt aus Mittelamerika und erreicht eine durchschnittliche Länge von 80 Zentimetern. Besonders wohl fühlt er sich in feuchten Gebieten Mittelamerikas, zu denen auch die Regenwälder Costa Ricas, Honduras und Panamas gehören. Die leuchtend grüne Farbe des Stirnlappenbasilisks tarnt ihn im saftigen Gestrüpp hervorragend, doch, wenn er sich bedroht fühlt, hat er eine ganz besondere Fähigkeit:  Er stellt sich auf seine Hinterbeine und flitzt sogar über Wasser! Aufgrund dieses Könnens wird der Stirnlappenbasilisk im Englischen auch als Jesus Christ Lizard bezeichnet (zu Deutsch: Jesus Christus Echse). Ob er auch heimlich Wasser in Wein verwandelt?

Kolibri – Kleiner Vogel mit atemberaubenden Flugkünsten

Der Kolibri ist vielen ein Begriff. Hierbei handelt es sich nämlich um wunderschöne Vögel, die mit ihren rund 360 Arten die verschiedensten Farben aufweisen. Hübsch sind diese auf dem amerikanischen Kontinent lebenden Tiere allemal, doch sie bringen noch zwei weitere besondere Eigenschaften mit sich. Zum einen handelt es sich bei der Bienenelfe um den kleinsten Vogel der Welt. Sie erreicht eine Größe von gerade einmal bis zu 7 Zentimeter. Zum anderen weisen sie besondere Flugkünste auf, die einem Helikopter nicht unähnlich sind. Mit bis zu 80 Flügelschlägen pro Sekunde schaffen sie es, senkrecht in der Luft zu stehen. So gelangen Sie an den süßen Nektar ihrer Lieblingsblüten.

Axolotl – Eine Amphibie, die nie erwachsen wird

Einst von den Azteken verehrt, stellt der Axolotl auch heute noch eine wahre Besonderheit der Tierwelt dar. Hierbei handelt es sich nämlich um eine Amphibie, die zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens eine Metamorphose durchläuft. Das bedeutet, dass sie immer eine Larve und im Wasser bleibt. Das macht eine Axolotl Haltung im Aquarium möglich. Doch diese süßen Tierchen haben noch ein weiteres Ass im Ärmel: sie können ihre Gliedmaßen nachwachsen lassen. In der Natur sind sie dennoch vom Aussterben bedroht. Das liegt jedoch nicht daran, dass sie sich schlecht an ihre Umwelt angepasst haben. Vielmehr raubt ihnen der Mensch den natürlichen Lebensraum. Dieser befindet sich in den Gewässern rund um Mexiko-Stadt.

Gepard – Das schnellste Tier der Welt

Dass Wildkatzen ganz schön schnell laufen können, ist vermutlich so einigen bewusst. Doch welche Geschwindigkeiten so manch ein Tier hierbei erreichen kann, ist einfach nur unglaublich. Der Gepard kann unter anderem im Serengeti Nationalpark als auch den Bergen der Sahara in seiner freien Wildbahn beobachtet werden. Am liebsten verspeist er dort Schwarzfersenantilopen, Springböcke und Gazellen. Doch diese lassen sich natürlich nicht kampflos auffressen. Um mit ihren flinken Fluchtversuchen mithalten zu können, hat der Gepard eine besondere Eigenschaft entwickelt. Die gesamte Anatomie dieses Raubtiers ist auf Geschwindigkeit ausgelegt, wobei Rekorde von bis zu 98 km/h verzeichnet werden konnten! In Großstädten würde er hiermit auf der Straße geblitzt werden.

Adler – Ein Auge für jedes Detail

Es hat einen guten Grund, weshalb wir den Begriff „Adlerauge“ verwenden. Die 60 bekannten Adlerarten sind auf so gut wie jedem Kontinent vertreten. Das zeugt von einer hohen Anpassungsfähigkeit. Diese haben die Vögel mitunter ihren Augen zu verdanken. Die hohe Konzentration an Zapfenzellen in ihren Augen ermöglicht es ihnen, auch aus weiter Höhe jegliche Bewegung auf dem Erdboden zu erkennen. Das hilft ihnen bei der Jagd auf ihre Lieblingsbeute wie Mäuse, Fische und Füchse. Je größer der Raubvogel, desto größer wird auch seine Beute. Dass diese bei einem so guten Blick noch leichter zu erkennen ist, stellt lediglich einen Bonus dar. Hierauf angewiesen sind die guten Augen der Adler sicherlich nicht.

Faszination Natur: Es gibt so viel zu entdecken

Diese fünf Tiere sind nur ein paar Beispiele der zahlreichen Variationen, Eigenschaften und Fähigkeiten, die von der Natur erschaffen wurden. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken! Von Mistkäfern, die das mehr als 100-Fache Ihres Körpergewichts stemmen können, über Ameisen, die mehr als 10 Meter lange Straßen bilden, bis hin zu Haien, die über ihre Haut elektromagnetische Impulse wahrnehmen können. Uns fiel die Auswahl dieser fünf Beispiel durchaus nicht leicht, denn wir mussten so einige andere faszinierende Lebewesen außenvorlassen. Da hilft nur ein Ausflug in die große weite Welt, um all die beeindruckenden Tiere kennenzulernen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank