Geografische Gegebenheiten an der Adria

Die Adria oder das adriatische Meer liegt als Teil des Mittelmeeres zwischen der italienischen Ostküste und der Westküste der Balkanhalbinsel. Dabei grenzt es neben den EU-Ländern Italien, Slowenien und Kroatien auch an Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Albanien.

Die gesamten adriatischen Küstenstreifen sind begehrte Reisziele von Reisenden aus der ganzen Welt. Es ist aber auch eines der beliebtesten Ziele für Segler. Es begeistert mit angenehmen Temperaturen, perfektem Wetter und türkisblauen Wasser in Buchten und an Stein- oder Sandstränden.

Es hat eine Fläche von 132.000 Quadratkilometern und ist an der der tiefsten Stelle knapp 1.300 Meter tief. Die Breite liegt durchschnittlich bei 160 Kilometern und in nord-südlicher Ausdehnung sind es knapp 800 Kilometer. Wo im Norden hauptsächlich flache Küstenabschnitte mit Lagunen auf die Segler warten, finden sich in südlicher Richtung häufiger bergige Regionen wieder. Ein besonderes Highlight für einen Segeltörn im adriatischen Meer sind die über 1.300 kleinen, paradiesischen Inseln. Die meisten befinden sich entlang der Balkanküste und insbesondere vor Kroatien.

Segelbedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene

Die Hauptsaison ist von Mai bis Oktober. Hier kann man perfektes Segelwetter bei beständigen 30 Grad genießen. Es herrscht im gesamten Adriaraum ein subtropisches Mittelmeerklima, sodass sich Besucher auf viel Sonne und wenig Regen einstellen können. Und auch die Wassertemperatur liegt bei sehr erträglichen 20 bis 2 Grad. Mit der atemberaubenden Umgebung und den optimalen Gegebenheiten für Segler, ist das adriatische Meer nicht nur ein Ziel für die erfahrenen Segelkapitäne.

Auch Anfänger können hier ihre ersten Erfahrungen in toller Atmosphäre sammeln. Es gibt unzählige Angebote für Segeltörns, die zum Mitsegeln einladen. Der Grund: In den Sommermonaten beeinflusst der Mistral, einer der adriatischen Winde, das Segeln. Er sorgt für optimale Bedingungen, sodass der Seegang, sowie Wind und Sicht einfacher einzuschätzen sind. Über Nacht flaut er ab und lässt die Segler ruhig in ihren Kajüten schlafen. Aber auch fortgeschrittene Segler kommen auf ihre Kosten. Im Frühjahr und im Herbst bläst der Jugo aus Südwesten und sorgt für einen etwas schwerer zu segelnden Wellengang.

Land in Sicht

In gewissen Abständen kann es einen während des Segeltörns an die Küste verschlagen. Hier kann man beispielsweise die Vorräte auffüllen oder in besonderen Kulissen die Küste von der anderen Seite genießen. Wichtig ist dabei die passende Währung dabei zu haben. In Italien und Slowenien kann mit Euro bezahlt werden. In den anderen Ländern wird mit kroatischen Kuna, bosnischen Dinar oder albanischen Lek bezahlt. Eine Ausnahme bildet Montenegro. Da das kleine Land auf dem Balkan keine eigene Währung besitzt, wird hier trotz fehlender EU-Mitgliedschaft mit Euro bezahlt. Mit einer Kreditkarte der gängigen Anbieter ist man aber in jedem Fall auf der sicheren Seite und kann bequem im entsprechenden Hafen am Geldautomaten Devisen erhalten.

Da die Adria von manchen deutschen Städten nur einige Stunden entfernt ist, bietet sich eine Anreise mit dem eigenen Auto an. Viele größere Häfen sind aber auch wunderbar mit dem Zug oder Reisebus erreichbar.

Die medizinische Versorgung rund um die Adria hat einen guten europäischen Standard. Im Notfall muss man sich daher keine Sorgen machen. Es ist jedoch zu empfehlen, sich vor Antritt der Reise einen Auslandskrankenschein zu besorgen.

Neben den einzelnen Heimatsprachen kann man sich wunderbar mit Englisch verständigen. In vielen Ländern im Balken ist ebenfalls Italienisch eine gute Möglichkeit der Verständigung. Eine Auffrischung des Schulenglisch könnte sich also lohnen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank