In den letzten Jahren wurden Pokémon-Karten immer populärer. Das liegt nicht zuletzt daran, dass einige seltene Karten für teilweise unvorstellbar hohe Preise verkauft werden – zum Teil würde das Geld sogar ausreichen, um ein komplettes Haus zu kaufen. Mittlerweile ist es sogar im Trend, auf Plattformen wie Twitch zu streamen, während man die Sets öffnet. Nicht umsonst fragt man sich also, ob man vielleicht selbst einige unentdeckte Schätze im Keller hat. Aber wie bestimmt man überhaupt, wie viel eine Karte wert ist?

Wert auf Websites ermitteln

Eine Möglichkeit ist, die Preise für eine Karte auf verschiedenen Websites zu vergleichen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, für welchen Preis die entsprechende Karte im Durchschnitt gehandelt wird. Hierfür gibt es verschiedene Seiten, die die Preise automatisch vergleichen, sodass man sich nicht selbst die Mühe machen muss. Man gibt einfach die Karte in ein Suchfeld ein und wählt unter den Ergebnissen die Karte mit dem passenden Symbol aus. Je nachdem, wie alt die Karte ist, findet man jenes Symbol in der rechten Ecke oder rechts neben dem Bild. Anschließend wird der Wert der Karte angezeigt.

Darüber hinaus bekommt man auch gleich einen Überblick der „Historie“ der Karte, also zum Beispiel für wie viel sie in der Vergangenheit gehandelt wurde. Ebenfalls findet man Angaben zum Zustand der Karte, dem sogenannten PSA-Wert, und der Sprache. Gerade letzteres ist praktisch, da die deutschen Karten oft nicht aufgeführt sind und weniger wert sind als die englischen Karten. Zur Überprüfung kann man außerdem auch eBay-Angebote miteinander vergleichen.

Den Wert ermitteln lassen

Eine weitere Möglichkeit ist es, ein sogenanntes Pokémon Grading von einem darauf spezialisierten Unternehmen durchführen zu lassen. Hierfür schickt man die Karte ein oder bringt sie vor Ort vorbei. Anschließend wird die Karte von Experten genau unter die Lupe genommen und letztendlich auch der Wert bestimmt. Der Vorteil hierbei ist vor allem, dass der Zustand ordnungsgemäß ermittelt wird – man selbst tut sich unter Umständen etwas schwer damit, den Zustand absolut korrekt zu beurteilen. Darüber hinaus erhält man eine Schutzhülle für die Karte und ein Zertifikat, das den Wert der Karte bestätigt. Mit einem solchen Zertifikat erleichtert man sich auch den Verkauf, beziehungsweise erhält mit höherer Wahrscheinlichkeit den angemessen Preis.

Den Wert selbst bestimmen

Wie bereits erwähnt ist es etwas schwieriger, den Wert selbst zu bestimmen. Unmöglich ist es aber selbstverständlich nicht. Was bei der Beurteilung helfen kann, ist das Anschauen von verschiedenen Videos, die im Internet veröffentlicht wurden. In solchen Videos werden Techniken beschrieben, mit deren Hilfe man zum Beispiel den Zustand der Karten besser beurteilen kann. Meistens werden in solchen Videos die ersten Editionen als Beispiel herangezogen, die allerdings auf die neueren Versionen der Karten angewendet werden können.

Als grober erster Anhaltspunkt für den Wert der Karte ist es ratsam, das Symbol am unteren rechten Rand der Karte zu betrachten – hier gibt es unterschiedliche Symbole, die jeweils für eine andere Seltenheitsstufe stehen. Darüber hinaus gibt auch die Nummer, die links neben dem Symbol steht, Auskunft über den Wert der Karte. Begehrte 1st Editions tragen beispielsweise immer die Zahl 102.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank