Wenn jemand über Rückenschmerzen klagt, dann sind die typischen Ansatzpunkte die tägliche Bewegung und die Haltung. Damit verbinden Menschen wiederum zu langes Sitzen oder fehlenden Sport. Was hingegen noch immer stark unterschätzt wird: Rückenprobleme können auch die Folge falscher Schuhe sein.

Doch leider wird hier viel zu selten angesetzt. Natürlich sollten Faktoren wie Arbeitsbedingungen oder angeborene Fehlstellungen einbezogen werden. Aber indem Ärzte und Therapeuten den Blick auf die Füße der Menschen unterschätzen, fehlt es vielen noch immer an Wissen. Das ist ein guter Grund, darauf zu schauen, warum Schuhe so wichtig für die Rückengesundheit sind.

Nicht alle Körper sind gleich

Das erste große Problem bei Schuhen besteht darin, dass sie standardisiert entworfen werden, obwohl Körper verschieden sind. Gewicht, Breite des Fußes, Zehenstellung, Knöchelmobilität, Hüftstellung – diese und weitere Dinge beeinflussen den Gang eines Menschen. Somit sollten Schuhe mit Bedacht gewählt werden.

Schuhe sind für Menschen eine relativ neue Erfindung, wenn man die gesamte Evolution betrachtet. Daher sind gerade harte und steife Schuhe ein Problem, die keinen wirklich natürlichen Gang ermöglichen. Die Schmerzen in den Beinen, der Hüfte oder im Rücken treten meist nicht sofort auf. Das macht es noch schwerer, die Probleme zu entdecken.

Joya Schuhe sind zum Beispiel entworfen worden, um diesem Phänomen entgegen zu wirken. Durch die dynamische Abrollsohle fühlt sich das Laufen lockerer und leichter an. Das ist gut für den Rücken und kann sogar dazu führen, dass man sich automatisch etwas mehr bewegt.

Der Schuh muss zum Anlass passen

Das nächste große Problemfeld der Rückengesundheit: gute Schuhe in falschen Situationen. Viele Menschen wählen Schuhe nach ihrem Aussehen aus. Doch selbst dann, wenn auch Komfort bedacht wird, gibt es Probleme. Denn wer einen Alltagsschuh zum Wandern trägt, muss mit Schmerzen und Reizungen rechnen.

Für Hallensport sind andere Schuhe ideal als für eine Bergwanderung. Mit einem Hallenschuh auf weichem Untergrund zu laufen, überlastet die Gelenke und führt zu einer Schonhaltung. Wer darauf kein Auge hat, gerät in ein Dilemma: Obwohl mehr Bewegung gut für die Gesundheit wäre, schafft sie neue Probleme. Häufig scheitern Menschen an wichtiger Alltagsbewegung, weil sie Rückenprobleme bekommen.

Risikofaktoren bedenken

Manche Menschen können jeden Turnschuh wählen und damit alles erledigen – vom Einkauf über einen Marathon bis hin zum Boxtraining. Aber diese Menschen sind selten und auch sie können später die Folgen schlechter Schuhe spüren. Somit sollte erst einmal davon ausgegangen werden, dass man nicht zu ihnen gehört.

Also müssen individuelle Faktoren bedacht werden. Dazu gehört beispielsweise der Job. Wer viel am Computer sitzt, hat ein erhöhtes Risiko für Rückenprobleme und Gelenkschmerzen. Als Ausgleich sollten Spaziergänge in der Mittagspause oder nach der Arbeit gemacht werden – aber natürlich mit schonenden Schuhen.

Ein weiterer Risikofaktor ist Übergewicht. Die Füße, die Gelenke und der Rücken müssen im Alltag mehr Last tragen. Logischerweise sollten Menschen mit Übergewicht also Schuhe tragen, die sie im Alltag unterstützen.

Vom Profi helfen lassen

Gibt es bereits starke Rückenprobleme, dann ist ein Gang zum Therapeuten lohnenswert. Treten Schmerzen täglich auf oder scheinen sie schlimmer zu werden, dann wird bereits seit langer Zeit etwas falsch gemacht. Fehlstellungen und Schonhaltungen sind wahrscheinlich längst Teil des Alltags. Im schlimmsten Fall treten Muskelrückbildungen oder eine Gangunsicherheit auf. Doch nicht nur in Extremsituationen ist eine Beratung lohnenswert. Wer nur kleinere Probleme spürt – oder bisher sogar schmerzfrei ist –, der kann trotzdem zum Physiotherapeuten oder Gangspezialisten gehen. Oftmals können schon kleinere Anpassungen im Gehverhalten und ein neues Paar Schuhe wahre Wunder für die Rückengesundheit bedeuten.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank