Wenn im Winter Rauchschwaden über der Familienhaussiedlung stehen, dann hat der Nachbar den Kamin angeworfen. Kein Wunder, dass die meisten Menschen glauben, das Heizen mit Holz sei ganz besonders umweltschädlich. Auch der Gedanke, Bäume zu verbrennen, behagt vielen nicht. Dabei sind dies in erster Linie Vorurteile. Ganz im Gegenteil zur landläufigen Meinung ist die Verwendung von Holz als Energieträger besonders umweltschonend und auch preisgünstig. Aber nicht jede Heiztechnik ist gleich.

Was ist das Besondere an einer Pelletheizung?

Jeder, der Meerschweinchen oder Hasen als Haustiere pflegt, der kennt Holzpellets bereits als Einstreu für den Stall. Kleine ovale „Pillen“ aus gepressten Sägespänen nehmen Urin und Gerüche perfekt auf. Natürlich lassen sie sich auch gut verheizen und landen bei immer mehr Hausbesitzern im Heizkessel. Dabei muss sich niemand Sorgen machen, dass Bäume extra gefällt wurden. Vielmehr verhält es sich so, dass Sägespäne überall dort anfallen, wo Holz verarbeitet wird. Anstatt diese einfach wegzuwerfen, verkauft der Schreiner die Späne an einen Hersteller von Holzpellets. In speziellen Maschinen wird das Abfallmaterial nun verdichtet und für den Verkauf an den Endkunden vorbereitet.

Wer schon ein wenig älter ist, der erinnert sich vielleicht noch an die früher weit verbreiteten Kohleöfen. Beim Gedanken an diese mögen sich Nostalgie mit Grausen mischen, denn das ständige Nachfeuern war keine angenehme Tätigkeit. Bei modernen Pelletheizungen muss man sich darum keine Sorgen machen. Die Pelletheizung wird direkt per Tanklaster befüllt. Die Maschine selber bedient sich dann vollautomatisch an den Pellets und verfeuert diese. Die einzige Wartungsarbeit, die man vornehmen muss, ist das Entleeren der Aschebox. Doch dies muss lediglich ein oder zweimal pro Saison erfolgen. Dafür wird man als Immobilienbesitzer mit niedrigen Heizkosten belohnt. Im Gegensatz zu einer Ölheizung lässt sich über einen Zeitraum von 10 Jahren etwa 50 % des finanziellen Aufwands einsparen. Aber die Vorteile enden dort nicht!

Das Heizen mit Pellets ist nämlich auch ganz besonders umweltfreundlich. Diese Tatsache erstaunt immer noch sehr viele Menschen, denn wir sind an stinkende, rauchende Kamine gewohnt. Zum einen verfügen moderne Heizungen über ein hervorragendes Filtersystem. Dies bedeutet, dass kaum Feinstaub in die Umgebung gepustet wird. Darüber hinaus liegt die netto Belastung der Atmosphäre durch Co² bei 0-5 %. Warum? Weil Bäume das klimaschädliche Kohlendioxid aus der Umgebung ziehen und in Sauerstoff umwandeln. Wird nun Holz verbrannt, wird das Co² lediglich wieder freigesetzt. Die Bilanz bleibt trotzdem ausgeglichen.

Von Förderungen profitieren

Bei Interesse an einer Holzheizung lassen Sie sich am besten von einem Fachmann wie Heizung Bad Homburg beraten. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl eines geeigneten Heizungsmodels. Sie können sich im Gespräch aus bestens über unterschiedliche Finanzierungsmodelle und Förderungen informieren. Der Staat hat nämlich ein Interesse daran, den Ausbau umweltfreundlicher Heizungstechnik voranzubringen. Mindestens 35 % beträgt der Zuschuss, den Hausbesitzer erhalten können. In manchen Fällen, wenn z.B die alte Ölheizung ausgetauscht wird, liegt der Betrag jedoch wesentlich höher. Auch bei der Gesamtfinanzierung gibt es Mittel und Wege. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) etwa vergibt preisgünstige Kredite, damit möglichst viele Menschen auf nachhaltige Heiztechnologie umschwenken.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank