Kommt es zu einem Glasbruch, können die Splitter unglaublich hohe Geschwindigkeiten erreichen – sogar bis zu 5.000 Kilometer pro Stunde. Damit fliegen die Glasbruchstücke fünfmal schneller als moderne Passagierflugzeuge und bergen somit ein hohes Verletzungsrisiko.

Zwar kennen wohl die meisten Menschen das Sprichwort, das Scherben Glück bringen, allerdings erweist sich ein Glasbruch im Alltag durchaus als gefährlich, kostenintensiv und überaus ärgerlich.

Falls es zu der Situation kommt, in der eine Glasfläche bricht, sollten Verbraucher daher unbedingt wissen, was zu tun ist. Beispielsweise sorgt die Glasengel® Notverglasung dafür, dass etwa Fensterscheiben in kürzester Zeit wieder sicher geschlossen werden. Mit der Versicherung übernimmt der zuverlässige und seriöse Anbieter dabei sogar die Direktabrechnung.

Die Ursachen für Glasbruch

Grundsätzlich kommt ein Glasbruch heutzutage nur noch äußerst selten vor, da moderne Produktionsverfahren eine hohe Eigenspannung des Materials begünstigen. Sollte dennoch ein Glasschaden in Erscheinung treten, sind dafür so in der Regel äußere Krafteinflüsse verantwortlich.

Wirken thermische oder mechanische Einflüsse auf das Glas ein, kommt es zu einer Zugspannung, die den Bruch auslöst. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Fußball auf eine Glasscheibe geschossen wird. Doch auch Schneelasten, ein starker Sog, Stürme oder große Hitze beziehungsweise Kälte können dafür sorgen, dass Glas bricht. Entstehen bei der Montage oder der Produktion Schäden an einer Glasscheibe, kann die Folge ebenfalls darin bestehen, dass diese zerspringt.

Generell sollte eine unprofessionelle Montage von Glaselementen stets vermieden werden, da diese begünstigt, dass es im Laufe der Zeit zu einem Glasbruchschaden kommt. Besonders die Kanten stehen dabei im Fokus. Doch auch Einschlüsse, Halterungen oder Klemmleisten, die für eine hohe Drucklast sorgen, können die Ursache für Sprünge oder Risse im Glas sein.

Sicherung und Behebung eines Glasschadens

Sollten sich in einer Glasscheibe sichtbare Risse bilden, ist die Scheibe umgehend mithilfe von Klebeband an der jeweiligen Stelle zu sichern, um zu verhindern, dass der Riss noch größere Ausmaße annimmt. Handelt es sich um einen Schaden, bei dem das Glas nicht in zahlreiche kleine Scherben zersprungen ist, besteht unter Umständen auch die Möglichkeit, dieses noch zu kleben. Ist dies jedoch nicht der Fall, sollte die defekte Glasscheibe durch einen kompetenten Glaser ausgetauscht werden.

Weisen Terrassentüren, Bilderrahmen oder Duschkabinen nur kleinere Risse oder Kratzer auf, können diese kurzfristig auch mithilfe von Politur kaschiert werden. Erhältlich sind im Handel dafür spezielle Polier-Sets und Pasten.

Es ist jedoch essentiell, auch kleinere Glasschäden kontinuierlich zu kontrollieren – sollte der Schaden im Laufe der Zeit größer werden, muss das Glas in jedem Fall ausgetauscht werden.

Entsorgung von zerbrochenem Glas

Sollte die Glasscheibe vollständig zerbrochen sein und es ist keine Reparatur mehr möglich, muss diese natürlich korrekt entsorgt werden. Dafür ist jedoch nicht der herkömmliche Glascontainer zu nutzen, da in diesen lediglich Verpackungsglas gehört. Spiegel, Glasscheiben oder Trinkgläser können dagegen eine große Störung im Prozess des Recyclings auslösen. Entsorgt werden diese aus diesem Grund mit dem normalen Restmüll – vorausgesetzt, es sind nur kleinteilige Scherben vorhanden.

Handelt es sich jedoch um größere Glasstücke, etwa Vitrinenglas, Fensterglas oder ausrangierte Cerankochfelder, müssen diese zu einem Wertstoffhof gebracht werden. Alternativ besteht außerdem die Möglichkeit, diese im Zuge des Sperrmülls abholen zu lassen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank