Zum Schutz von Eigentum und Vermögen sind Immobilienversicherung relevant. Ob Schaden oder Verlust, die Versicherung bietet finanzielle Sicherheit, um unvorhergesehene Kosten zu decken. Im Bereich der Immobilienversicherungen gibt es je nach Bedarf verschiedene Arten, die auf unterschiedliche Weise sinnvoll sind. In unserem Beitrag möchten wir die wichtigsten Versicherungen in Verbindung mit Immobilien vorstellen.

Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung schützt gegen Schäden am Gebäude. Diese Schäden können durch Feuer, Explosion oder Blitzschlag entstehen. Auch Sturmschäden ab Stärke 8 und Hagel sind gedeckt, sowie Rohrbruch und Frostschäden. Die Kosten, die bei der Reparatur bzw. beim Wiederaufbau entstehen deckt die Versicherung. Das sind insbesondere Ausgaben für Handwerker und Material. Insgesamt ist das Ziel die Herstellung des ursprünglichen Gebäudezustands. Für Eigentümer von Häusern und Wohnungen ist die Wohngebäudeversicherung obligatorisch, wenn die Immobilie finanziert wird und damit ein Schutz des eigenen Vermögens.

Hausratversicherung

Mit der Hausratversicherung schützt der Eigentümer seine persönlichen Sachen, wie Möbel, Kleidung, Schmuck oder Elektrogeräte. Auch Wertgegenstände und persönliche Dokumente könnten geschützt werden. Die Hausratversicherung tritt dann ein, wenn Schäden durch Wasser, Feuer, Diebstahl oder Einbruch am persönlichen Eigentum entstehen. Die klassischen Beispiele, wann die Hausratsversicherung greift, sind Einbruch, Feuer und Wasser. Gestohlene Gegenstände können ersetzt werden, verbrannte und beschädigte ebenfalls, auch bei Rohrbruch oder Überschwemmung. Jeder Mieter und Eigentümer mag die Hausratversicherung in Betracht ziehen, wenn persönliches Eigentum geschützt werden soll. Die Hausratversicherung ist keine Pflichtversicherung und kann ergänzend zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden.

Haftpflichtversicherung

Eine Immobilie kann beispielsweise Schäden an Nachbargebäuden verursachen. In der Praxis kommt das nicht selten bei Bauarbeiten vor oder wenn Personen auf dem Grundstück verletzt werden. Dritte können dann Schadenersatz fordern. Damit die Kosten für Schadenersatz und Rechtstreitigkeiten gedeckt sind, kann eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Die Versicherung deckt dann Anwaltskosten, Gerichtskosten und regelt Schadensersatzforderungen. Die finanziellen Risiken bei oben genannten Fällen sind groß, daher ist die Haftpflichtversicherung für Eigentümer und Vermieter sinnvoll, um sich vor hohen Kosten durch Haftungsansprüche zu schützen.

Elementarschadenversicherung

Eine nützliche Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung könnte die Elementarschadenversicherung sein. Sie schützt bei Naturkatastrophen und bietet damit einen erweiterten Schutz zur Gebäudeversicherung. Die Elementarschadenversicherung deckt seltene, aber schwere Schäden ab, die unter anderem durch Überschwemmung, Erdrutsche, Lawinen, Erdbeben, Starkregen oder Schneedruck entstehen. Diese Versicherung mach Sinn, wenn die Immobilie in einer Region erbaut ist, die einem erhöhten Risiko von Naturkatastrophen ausgesetzt ist. Beispielsweise bei Gebäuden an Flüssen oder in Gebirgsregionen oder in Regionen mit hoher Erdbebenaktivität.

Bauherrenhaftpflichtversicherung

Während der Bauphase einer Immobilie entstehen Risiken für den Bauherrn, zum Beispiel durch die Bauarbeiten selbst oder bei Baustellenunfällen. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt gegen Haftungsansprüche, die während der Bauphase entstehen könnten, wenn Bauarbeiter oder Passanten verletzt werden. Auch die Schäden, die während der Errichtung eines Gebäudes an Nachbargebäuden, der Infrastruktur oder Straßen entstehen können, sind gedeckt. Das heißt, die Kosten für Rechtstreitigkeiten und Schäden sowie Haftungsansprüche sind gedeckt und somit ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung eine gute Absicherung gegen finanzielle Risiken während des Baus.

Rechtsschutzversicherung

In Verbindung mit einer Immobilie gibt es zahlreiche Risiken für Rechtsstreitigkeiten. Mietrechtliche Auseinandersetzungen, Streitigkeiten mit Baufirmen und Handwerkern oder Auseinandersetzungen mit dem Nachbarn können ein finanzielles Risiko bergen. Die Rechtsschutzversicherung springt bei den Kosten für Anwalt oder bei Gericht ein. Kosten entstehen durch Gutachten, Anwalt, Gericht oder bei einer Mediation bzw. einer außergerichtlichen Einigung. Mit der Rechtsschutzversicherung sind Immobilieneigentümer geschützt vor finanziellen Belastungen durch langwierige Gerichtsprozesse.

Mietausfallversicherung

Einer der Worst-Cases bei der Vermietung von Objekten ist ein Mietausfall. Unter anderem könnte ein Mieter zahlungsunfähig werden oder die Wohnung steht länger leer. Mietausfälle durch Zahlungsunfähigkeit eines Mieters oder Leerstand deckt die Mietausfallversicherung durch Ersatz der entgangenen Miete. Eine weitere Leistung ist die Unterstützung bei der Suche nach neuen Mietern. Für Vermieter kann die Mietausfallversicherung eine gute Absicherung vor finanziellen Ausfällen bedeuten und damit einen Schutz vor Einkommensverlusten.

Halten wir am Ende fest

Es sind verschiedene Faktoren und Situationen, die es erfordern, eine passende Immobilienversicherung abzuschließen. Die Art und Nutzung der Immobilie, sowie die individuellen Bedürfnisse spielen eine wesentliche Rolle. Eine umfassende Beratung ist somit unabdingbar. Versicherungsexperten helfen den optimalen Schutz zu finden, denn mit der richtigen Versicherung sind Immobilienbesitzer geschützt vor finanziellen Risiken durch unvorhergesehene Ereignisse.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank