Es sind gerade die ersten Monate, in denen Babys häufig Bauchweh haben. Dabei können diese Bauchschmerzen unterschiedliche Ursachen haben. Gründe könnten Blähungen, Koliken, Verstopfung oder Unverträglichkeiten sein.

In unserem Artikel möchten wir zeigen, wie die Symptome von Bauchweh bei Babys erkannt werden können und wie man Linderung bewirken kann.

Was sind die Symptome von Bauchweh bei Babys?

Es sind folgende Anzeichen, die zeigen, dass ein Baby Bauchschmerzen hat:

  • zu viel weinen und schwer beruhigen lassen
  • die Beine werden an den Bauch gezogen oder ausgestreckt
  • der Bauch ist verhärtet oder aufgebläht
  • häufiges Pupsen und Spucken
  • das Baby verweigert Nahrung oder ist unruhig beim Trinken
  • es verweigert die Nahrung oder trinkt unruhig

Was sind die Ursachen von Bauchweh bei Babys?

Zu den häufigsten Ursachen können Blähungen genannt werden. Die Blähungen kommen zustande, wenn das Baby beim Trinken oder Weinen Luft schluckt. Der Bauch füllt sich mit der Luft und schmerzt. Betroffen sind häufig auch Flaschenkinder.

Eine weitere Ursache sind Koliken. Eine Kolik ist ein krampfhafter Schmerz im Bauch. Der Schmerz tritt öfters abends auf und kann mehrere Stunden anhalten. Auch wenn die exakte Ursache nicht bestimmt werden kann, steht die Vermutung im Raum, dass Koliken im Zusammenhang mit der Reifung des Verdauungssystem beim Baby zusammenhängen.

Der Darm verhärtet sich und schmerzt, wenn Babys zu wenig oder zu selten Stuhlgang haben. Verstopfung kann durch eine falsche Ernährung oder zu wenig Flüssigkeit kommen. Auch bei Umstellung der Nahrung ist Verstopfung nicht selten.

Letztendlich sind Unverträglichkeiten häufig die Ursache für Bauchweh bei Babys. Auf bestimmte Nahrungsbestandteile wie Kuhmilch, Gluten oder Fructose kann die Verdauung unter Durchfall, Blähungen oder Ausschlag leiden.

Welche Möglichkeiten gibt es für Linderung?

Es gibt ein paar bewährte Methoden, um das Bauchweh bei Babys zu lindern. Der Bauch kann leicht und sanft im Uhrzeigersinn massiert werden. Eine Wärmflasche ohne direkten Hautkontakt kann entkrampfend wirken. Der Druck auf den Bauch lässt sich verringen, wenn das Baby im Fliegergriff oder einer Tragehilfe getragen wird. Häufigere kleinere Mahlzeiten könnten vorbeugen. Die Saugergröße könnte angepasst werden, damit nicht zu viel Luft verschluckt wird beim Trinken. Auch die stillende Mutter könnte ihre Nahrung checken und blähende Nahrung vermeiden. Bei sehr starken Blähungen werden Fencheltee oder Kümmelzäpfchen empfohlen – die Gabe sollte jedoch immer vorher mit der Hebamme oder dem Kinderarzt abgesprochen werden. Allerdingst sollte der Arzt unbedingt aufgesucht werden, wenn das Baby Fieber bekommt oder Blut im Stuhl hat.

Die Blähungen sind für ein Baby unangenehm, doch oft bleiben diese harmlos und vergehen von selbst wieder. Wichtig sind Geduld und Zuwendung damit die Phase überstanden werden kann. Bei Unsicherheiten aber immer den Kinderarzt fragen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank